Zurück in Córdoba

So, da bin ich wieder. Meine schöne lange Reise hat ein Ende gefunden.
Nachdem wir ein paar Tage länger als erwartet auf Chiloe waren (weil im März die Hochsaison vorbei ist und die Fähren nicht mehr jeden Tag fahren...), waren Luisa und ich in Chaiten im Parque Pumalin und der ist echt wunderschön, so grün, so dicht, so undurchdringlicher Wald, total verregnet, wolkenverhangen, verzaubert, echt, das lohnt sich. Auch wenns den ganzen Tag regnet, aber wenns nicht regnen würde, wärs auch nicht so schön. Und es ist unglaublich dass sie durch diesen undurchdringlichen Dschungel eine Straße gebaut haben.

Carreterra Austral - Die Autobahn in den Süden

Dann waren wir in Fotalefu, dieses Dorf konnte man bis vor kurzem nur per Flugzeug erreichen, aber jetzt gibts ja die Carreterra Austral. Also das ist das absolute Andendorf, hoch oben, umringt von kahlen Gipfeln, es ist kalt und abgeschieden, 10 km vom Pass und der Argentinischen Grenze und liegt, man höre und staune, 350 m hoch, ungefähr gleich hoch wie der Bodensee!
Und die Grenzstation ist auch die lächerlichste über die wir jeh gefahren sind: einfach ein Schlagbaum und ein winziges Grenzhäuschen. Dass wir den Rucksack öffnen müssen haben wir ja gar nicht erwartet, aber sie haben nicht mal gefragt, ob wir was dabei haben was wir nicht einführen dürfen.
Ja, dann waren wir noch 3 Tage in El Bolsón, sind da zum Nationalpark "Río Puelo" gefahren, das ist ein See, aus dem ein Fluss richtung Chile fliesst und zwar der an dem wir neulich mit zwei Fischern gezeltet haben und von dem ihr im letzten Eintrag ein Foto sehen könnt. Unglaublich, in Chile sind wir von dort aus 2 Wochen nach Süden gefahren und in Argentinien, nach einem Tag richtung Norden, waren wir schon wieder am gleichen Gewässer.

Lago Puelo

Nach ein paar wenigen Stunden in Bariloche sind wir recht plötzlich in nen Bus nach Córdoba gesprungen und waren 23 kurze Stunden später schon da. Ist schon seltsam, der Wechsel, plötzlich wieder in der "Zivilisation", es ist richtig heiss, es ist SOMMER! Wir trinken seit neustem wieder Tereré anstatt Mate und es ist einfach schön wieder hier zu sein, auch wenn die Stadt ohne die ganzen Intercambios ein bisschen leer wirkt.
Vorgestern Nacht ist Luisa dann nach Buenos Aires weitergefahren und ich wohn jetzt für die letzten 2 Wochen in Ezes Haus, das ist total schön, alt, groß, hell, alles Musiker, perfekt.
Und ihr seht richtig, es gibt wieder Üs und Äs und Ös und ß, ich hab hier nämlich W-Lan gefunden.
Bis Bald!

Luisa, ich, Marina und Seba