sábado, septiembre 23, 2006

16. - 19. September: Buenos Aires

Diese Woche habe ich so halb Ferien gehabt, weil am Donnerstag "Día del Estudiante" war und nur Physik-Vorlesungen waren, in Mathe und Astro hatten wir nichts. (In Physik ist dafür nächste Woche frei, da ist die afa, ein Tagung der Physiker-Vereinigung in Argentinien oder so, ich fahr auch hin, kann ja nicht schaden ;-) )
Ich bin deshalb mit Bregje nach Buenos Aires gefahren. Bregje kommt aus Holland, studiert Chemische Physik und macht hier Versuche für ihre Masterarbeit.
Wir konnte dort bei meinem Onkel Alejandro wohnen. Er hat uns in sein Haus eingeladen und es war einfach super dort.
Am Samstag waren wir im Microcento und haben dort das meiste wichtige angeschaut, das Teatro Colón, das Regierungsgebäude "Casa Rosada" und die Plaza de Mayo, die Kathedrale, die Avenida Florida...
Abends waren wir in einer Tangoshow.


La Casa Rosada und Plaza de Mayo


Am Sonntag waren wir im Stadtviertel La Boca. Dort ist es sehr schön und wahnsinnig touristisch und man sollte die Touristraße auch nicht verlassen, weil es sonst schnell gefährlich werden kann. Vor allem wenn noch ein Fussballspiel stattfindet. Und natürlich war auch grad ein Fussballspiel. Ich fands nur sehr schade, dass sich von einem Meter auf den anderen alles geändert hat: die Häuser waren grau und nicht mehr bunt, es gibt keine Märkte mehr und die Straßen sind leer.
Dannach waren wir in San Telmo, auf einem riesigen Flohmarkt, sind durch die Straßen gebummelt und haben Mittaggegessen.
El Caminito in La Boca


Bregje und ich beim Mittagessen


Dannach sind wir noch in den Japanischen Garten gegangen. Das hat sich aber überhaupt nicht gelohnt, weil an einem schönen Sonntag Nachmittag natürlich ganz Buenos Aires im Jardín Japonés ist und man vor lauter Menschen die rumlaufen oder Joga machen den Garten gar nicht mehr sehen kann.

Am Montag waren wir in Recoleta und haben uns dort den Friedhof angeschaut. Ich glaub auf dem Friedhof kann man die ganze Geschichte Argentiniens kennenlernen. Dort liegen alle berühmten Leute begraben. Evita Peron zum Beispiel. Und alle Männer, die ich sonst nur von den Straßennamen kenne. Dort ist ein Mausoleum neben dem anderen, es sieht wirklich aus wie eine kleine Stadt.
Der Friedhof in Recoleta

Dannach wollten wir nach Puerto Madero. Wir sind auch hingegangen. Aber es war schon ziemlich spät, so dass wir nicht mehr wirklich viel gesehen haben.
Bregje ist am Montag Abend heimgefahren, ich war noch einen Tag länger da.

Am Dienstag hab ich dann eine Museumstour gemacht. Ich war in mindestens 4 Museen, war aber im ganzen ziemlich langweilig. Was aber vielleicht auch daran liegt, dass ich nie Lust hab die ganzen Texte durchzulesen, die da stehen.
Ich hab dann auch den Nachtbus nach Córdoba genommen, weil ich am Mittwoch Morgen um 9 Vorlesung hatte. Hab nur leider nicht wirklich gut geschlafen. Obwohl ich einen superbequemen Coche Cama Bus hatte, der auch noch ziemlich leer war. Und nicht wie bei der Hinfahrt einen total vollen Semi-Cama Bus.
Coche Cama ist echt super. Da hat man einen relativ breiten und ziemlich dicken Sitz, den man ziemlich weit nach hinten stellen kann, so dass man fast liegt. Fast. Und man kriegt eine Decke und ein Kissen und Alfajores. Das sind leckere Süßigkeiten, die ich grad nicht so genau beschreiben kann.
Ja mein Bus kam dann um 5.30 Uhr in Córdoba an und nicht wie angegeben um 7.30 Uhr. Und ich hab mich erst nochmal ins Bett gelegt und ne Runde geschlafen.

Tangotänzer in San Telmo

Cosquín


ganz klein im Hintergrund: Der Berg "Pan de Azúcar"

Nachdem ich 3 Wochen am Stück in Córdoba war hab ich es einfach nicht mehr ausgehalten und musste mal aus der Stadt raus. Also bin ich am Sonntag, 10. September, nach Cosquín gefahren und auf den Berg Pan de Azúcar gestiegen. Weil grad alle anderen so fleissig waren und ihre Bücher nicht im Stich lassen konnten bin ich halt alleine gefahren. Cosquín ist ca. eine Stunde von Córdoba entfernt. Und ich hab natürlich den heißesten Tag erwischt und mir nen schönen Sonnenbrand geholt. Es hatte stolze 38° C wie ich im nachhinein erfahren hab.


aussicht vom berg, falls man da ganz hinten eine stadt erkennen kann,
dann ist das vielleicht Córdoba

viernes, septiembre 15, 2006

Llegaron los papeles!!!!


Por fin, heute konnten Christoph und ich den Brief unterschreiben in dem wir drum bitten uns einschreiben zu drüfen, weil jetzt endlich unsre Transcipte da sind und unsre Unterlagen damit vollständig sind. Unsre Bewerbungsunterlagen sind nämlich irgendwo zwischen der Uni Tübingen und der Uni Córdoba verloren gegangen...

Mi casa


Nach zweimal umziehen habe ich jetzt mein zuhause gefunden. Seit Ende August wohne ich in diesem Haus zusammen mit Hannah aus Deutschland und Pauline und Hélène aus Frankreich.
Außerdem wohnt manchmal Hélènes Freund hier, wenn er grad nicht auf Reisen ist. Und auf dem Foto ist noch Gonzal, Hannahs Freund. Und die Torte, die wir von unsrer Vermieterin Sonja bekommen haben, weil das Haus jetzt endlich voll bewohnt ist.


Das Haus ist total neu, es wurde erst im Juli fertig. Und es ist einfach alles weiß. Und der ganze Patio (Innenhof) ist blau angestrichen. Und sieht ein bisschen aus wie ein Gefängis, weil alles hinter Gittern ist.
Aber wir hängen fleissig Müll an die Wände. Zum Beispiel goldene Schokoladenpapiere und rosane Telefonkarten. Und internationale Kochrezepte.
Und wir warten ungeduldig auf die Pflanzen die Sonja uns für den Patio versprochen hat.

miércoles, septiembre 13, 2006

Puerto Madryn y Península Valdés

Da am Montag, 21.8., Feiertag war, bin ich mit ein paar anderen Intercambios (Karo, Kathrin, Sophie und Domi) von Donnerstagmittag bis Dienstagmorgen verreist. Bis also fast direkt vom Bus in die Vorlesung. Mit kurzem Dusch-Abstecher zuhause. Wir waren in Puerto Madryn und auf der Halbinsel Valdés, das liegt 20 Bus-Stunden südlich von Córdoba in Patagonien. Dort kann man super Wale beobachten, am Meer entlanglaufen und die patagonische Landschaft genießen. Leider gab es noch keine Pinguine. Auser einem kleinen toten am Strand. Aber Wale haben wir viele gesehen.



Wal

Wir waren eine Nacht in Puerto Madryn, am nächsten Tag haben wir eine geführte Tour über die Insel gemacht, die sich aber nicht sehr gelohnt hat, waren dann eine Nacht und den nächsten Tag über in Puerto Pyrámides und dann wieder eine Nacht in Puerto Madryn. Puerto Pyrámides ist total schön. Es ist ein 200-Einwohner Dorf, in das morgens ein Bus fährt und abends einer zurück. Man kann das Wasser aus der Leitung nicht trinken, es gibt überhaupt wenig Wasser, dafür 400-600 Wale und eine wunderschöne Küste. Wir sind dort mit einem Boot rausgefahren und die Wale zu beobachten und haben sie aus 1-2 m Entfernung gesehen. Natürlich hat mich in dem Moment die Battarie meiner Kamera im Stich gelassen, so dass ich leider keine Fotos von den Walen aus der Nähe hab.


Ausgerüstet für die Bootsfahrt...


Küste in Puerto Pyrámides

Matheblatt



Hier ist mein zweites Matheblatt in Funktionalanalysis. Ich hab Aufgabe 24, 28 und 29 versucht. Wenn jemand weiterkommt, ich freu mich über Ergebnisse ;-)
Der Tafelanschrieb sieht übrigens genau so aus. Der Prof schreibt einfach die Zeile voll und fängt dann die nächste an. Egal was passiert. Dafür macht er konsequent Strichpunkte und Punkte. Nur blick ichs immer nicht so ganz, so dass ich meinen Mitschrieb nicht immer ganz kapier. Ist halt dumm, wenn man nicht weiß wo der Beweis aufhört und der Kommentar anfängt.

La Cumbre

Am 12. und 13. August war ich mit Karoline, Sophie und Domi in La Cumbre. Das liegt 2 Stunden nördlich von Córdoba. Wir haben dort Gleitschirm-Tandemflüge gemacht. Das war total schön. Und wir waren an beiden Tagen reiten. Danach hat mir so ziemlich alles weh getan. Aber es hat sich gelohnt. Die Umgebung ist total schön da. Und sowohl beim Fliegen als auch beim Reiten sieht man echt viel.
Leider hab ich meine Kamera vergessen. Ich zeig vielleicht später ein paar Bilder, wenn ich von den anderen welche bekomme.

martes, septiembre 12, 2006

Córdoba

Das ist die Stadt in der ich die nächsten Monate wohnen werde. Und egal wie oft im umziehe, die Stadt ändert sich nicht ;-)
Auf den ersten Blick fand ichs bisschen hässlich hier. Aber das lag vielleicht auch daran dass ich einfach noch ziemlich müde war. Eigentlich ist Córdoba nämlich ganz schön. Es gibt viele schöne alte Gebäude, Plätze, Innenhöfe, Märkte, Museen, Theater, Kinos, Bars, Straßen... und unglaublich viel Leben. Córdoba hat 1,3 Millionen Einwohner und ist die zweitgrößte Stadt in Argentinien.
Hier wohnen ziemlich viele Studenten, das macht die Stadt sehr jung. Man kann hier echt viel erleben, sehen, hören.
Es gibt mehrere Unis in Córdoba. Ich studiere an der Universidad Nacional in FAMaF, das ist die Fakultät für Mathematik, Astronomie und Physik. Und ich mache auch in jedem der drei Institute eine Vorlesung: Funktionalanalysis, Himmelsmechanik und Thermodynamik.
Patio des ältesten Gebäudes der Universidad Nacional de Córdoba,
heute ist hier die Juristische Fakultät


Obervatorio, hier hab ich die Astrovorlesung


Iglesia Compañía de Jesus in der Manzana Jesuitica

Buenos Aires

Am 1. August bin ich mit Christoph zusammen, der auch für ein Semester hier studieren wird, in Buenos Aires gelandet. Wir waren den Tag über dort und haben dann den Nachtbus nach Córdoba genommen.



sonnenaufgang in buenos aires

1. Eintrag

Hallo zusammen!
Hier ist also mein erster Blogeintrag. Ich werd mich bemühen bisschen was über die letzten eineinhalb Monate zu schreiben. Wenn ich nicht über alles schreib, dann erwürgt mich bitte nicht. Ach so, könnt ihr ja gar nicht. Ich bin ja nicht da.
So, aber jetzt muss ich erst mal schlafen.
Machts gut! Und freut euch auf die Fotos ;-)