martes, noviembre 28, 2006

Meine WG

wir, las chicas de la casa blanca



Jetzt erzähl ich euch mal bisschen was über meine WG. Bevor hier alle ausziehen.
Also wir sind 4 Mädels, 2 aus Deutschland, 2 aus Frankreich und es ist einfach super hier. Ich hab noch nie in so ner tollen WG gelebt! (sorry an meine "alte" Tübinger WG, ihr seid natürlich besser, aber hier machen wir schon viiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeel mehr gemeinsam...)
Wir kaufen zusammen ein, also jedenfalls fast alles: das übliche: Gewürze, Öl, Mate, Milch, Oliven, Kaffee, Eier und so weiter und dann vor allem Obst und Gemüse. Das ist einfach super, jede Woche geht eine auf den Markt und kauft einfach was ihr so gefällt. Ist superbillig hier, die Sachen vom Markt. Für uns auf jedenfalls. Letzte Woche hatten wir z.B. ne riesige Wassermelone. Mmhmmmh. Einfach gut immer den Kühlschrank voller frischer Sachen zu haben.
Ja und dann kochen wir immer zusammen. Bessergesagt eine kocht und kocht dann gleich für alle mit. Und wir unternehmen auch viel zusammen. Und essen Eis zusammen. Das geht dann auch so, dass eine zur Eisdiele geht und 3/4 kg Eis kauft und alle mit nem Löffel um die Schüssel sitzen ;-)
Wir haben jetzt auch den Schlüssel um das Gitter überm Patio aufzumachen und können auf die Terasse hoch, wo wir dann bei gutem Wetter nachts sitzen können. Tags ist es da zu heiß. Und wir haben eine schöne Lichterkette im Patio. Inzwischen find ich das Haus auch fast nicht mehr hässlich. Aber der Name "Casa Blanca" bleibt trotzdem dran haften ;-)
Und seit neustem backen wir auch ganz viel, weil wir nämlich rausgefunden haben, wie wir den Ofen zum Laufen kriegen. Der geht nämlich immer von alleine aus. Aber mit ner kleinen Konstruktion funktionierts. Helene hats auch gleich für unsre Nachmieter aufgemalt, damit sie dann nicht vor dem gleichen Problem stehen.Pauline packt ihr Geschenk aus wie man sieht

Heute ist Paulines Geburtstag und da der Ofen jetzt funktioniert gabs grad Kuchen und meinen ersten selbstgemachten Flan und Sekt und wir haben auch gleich die Wand weiterverziehrt.
Nur leider fliegen Pauline und Helene bald nach Frankreich zurück und Hannah und ich bleiben alleine da :-(











Bauanleitung



martes, noviembre 21, 2006

Mina Clavero



Ich bin mal wieder übers Wochenende weggefahren. Zusammen mit Maria aus Dresden, mit der ich schon vor 2 Wochen in Villa General Belgrano war. Dieses mal waren wir in Mina Clavero. Das ist ein Badeort, ziemlich touristisch auch, mit ein paar Flüssen, in denen man super schwimmen kann. Wenn das Wetter gut ist. Im Moment sind noch die Gehwege hochgeklappt und man kann für 8 Euro da übernachten, also das ist der Preis fürs Doppelzimmer!


Am Samstag war der Ausflug noch nicht so toll. Da war ich erst mal total müde, weil wir beide vorher auf ner Party waren und dann morgens um halb neun in den Bus gestiegen sind ohne vorher zu schlafen (Die Party war in Christophs Haus, der mit 15 andern da wohnt und die haben mal wieder ein super Fest gemacht). Es hat ziemlich viel geregnet in den letzten Tagen und war auch wieder ziemlich kalt und als wir über die Sierra gefahren sind hats da auch noch geschneit und in Mina Clavero wars dann auch kalt und hat geregnet, so dass wir am Samstag halt erst mal geschlafen haben und dann bisschen am Bach entlanggelaufen sind und dann abends auch wieder ziemlich früh im Bett waren.

oooohhhhhh das Wasser war auch gar nicht so kalt

Aber am Sonntag wars echt schön, relativ warm, aber trotzdem nicht so viele Leute unterwegs und wir konnten auch schwimmen gehen. Das ist da echt super, da fließt das Wasser über so Steine und wenn man sich geschickt hinsetzt, dann sitzt man wie im Whirlpool und kriegt ne Rückenmassage. Bis dann plötzlich ganz viel Dreckwasser kam und der Bach ziemlich angestiegen ist, so bestimmt 20 cm, und das in einer halben Stunde!
Aber wir langen einfach noch ne Weile am Strand, bevor wir wieder heimgefahren sind, 3 Stunden lang durch die Sierra, die einfach wunderschön ist!

Wolltet ihr nicht auch schon immer mal die Welt durch nen Keks durch beobachten?!?

jueves, noviembre 09, 2006

Merkurtransit

Das Obervatorium

Gestern, am 8.11.06, bin ich mal ausnahmsweise nicht zum studieren ins Observatorium, sondern um den Merkurtransit anzuschauen, den man von Deutschland aus leider nicht sehen konnte, weil zu dem Zeitpunkt die Sonne dort schon untergegangen war. Mussten allerdings ziemlich rennen, weil sich Merkur ja nicht wie die meisten andern ständig verspätet sondern pünktlich vor der Sonne vorbeifliegt...

Merkurtransit

Im Observatorium wurde mit einem Spiegel, der sich durch ein Gewicht und ein Uhrwerk immer der Sonne nachdreht, die Sonne nach drinnen gespiegelt und mit einem Sucher von einem Teleskop über einen anderen Spiegel auf eine große Leinwand projeziert. So dass man den Merkurtransit gut beobachten konnte.
Es war sogar das Fernsehen da und hat viele Leute interviewt. So dass ich uns dann abends im Fernsehen sehen und Christoph sogar hören konnte.
Lustig war dann noch, als so ein Typ zu uns gekommen ist und gefragt hat "Primer transito?" "Ist das euer erster Transit?" und dann so leise vor sich hingelächelt hat weil wir noch so grün sind, grad so als hätte er uns gefragt "Und, seid ihr zum erstenmal in der Disco?", er als alter Hase. Aber zum Glück mein ich mich zu erinnern, dass ich vor 2 Jahren den Venustransit gesehen hab... ;-)


Die Konstruktion:

Sebstdrehender Spiegel



Sucher von einem großen Teleskop
von dem ich den Namen vergessen hab...



Leinwand auf der man oben ganz klein winzig klein
(rechts vom Sonnenfleck) Merkur sehen kann

Ein deutscher Tag

Maria, Anna und ich in Villa General Belgrano


Am Sonntag, den 5. 11. 06 machten sich 3 deutsche Mädchen auf den Weg ins "Dorf der Kulturen" Villa General Belagrano, das ca. 1 1/2 Busstunden von Córdoba entfernt liegt.
In diesem Dorf leben viele deutschstämmige Argentinier, die drei freuten sich also auf Schwarzbrot, Brezeln, Spätzle, Gulasch, Apfelstrudel und weitere Leckereien. Leider wurden sie von manchen Dingen etwas enttäuscht. Brezeln sahen sie keine, das Schwarzbrot war nicht wirklich schwarz, die Spätzle waren nicht gesalzen und zum Apfelstrudel wurden weder Vanilleeis noch Vanillesauße serviert. Dafür waren Gulasch, Kassler und Sauerkraut wirklich lecker. Und der Apfelstrudel und die Schokotorte auch.



Haus "Pfullendorf"

Das Dorf ist auch schön, solange man es nur 10 Minuten ertragen muss. Ansonsten ist es etwas übertrieben, alles Holzhäuser, mit geschitzen Türschildern... Aber durchs Dörfchen fließen ein paar schöne Bächle an denen die drei Mädels dann spazieren gehen konnten und endlich mal wieder frische Luft in ihre Lungen bekamen.



Hat sich also gelohnt Belgrano mal kurz zu Gesicht zu bekommen um dann zu wissen, das Deutschland eben nicht ganz so ist, wie man es im Ausland denkt. Und es war nett mal wieder was deutsches zu essen. Wir haben auch den ganzen Tag über deutsch geredet und das kam mir sooooo seltsam vor. Ich red auch mit den andern deutschen Austauschstudenten meistens spanisch, weil es ziemlich unhöflich ist eine Sprache zu reden, die die andern nicht verstehen. Aber in einem fremden Ort im Restaurant müssen die Leute am Nachbartisch ja nicht unbedingt alles verstehen, das wär dann doch zuviel der Höflichkeit. Aber totzdem hab ich mich komisch gefühlt dabei, so viel deutsch zu reden... Vor allem wo ich mit Anna eigentlich nur Spanisch rede, weil ich sie sonst immer nur mit meinen beiden französischen Mitbewohnerinnen zusammen sehe.

viernes, noviembre 03, 2006

La inauguración del asador





Hannah, die Grillmeisterin, beim Würzen















Gestern haben wir zum ersten mal im Patio gegrillt. Seit Montag haben wir nämlich einen Gartentisch, Gartenstühle und einen GIRLL!!!!!!!!!! Super. Fehlt nur noch der Schlüssel zur Terasse. Dann ist alles perfekt. Grillen in Argentinien ist einfach super. Man kauft einen Haufen Fleisch ein, grillt das und es schmeckt dann total lecker!!!
Wir haben für 14 Leute "nur" 6 Kilo Fleisch gekauft, weil wenig Knochen dabei waren. Normalerweise rechnet man 700g Fleisch pro Mann und 400 pro Frau.



















wenn man genau guckt sieht man oben auf dem Gitter unsre hübsche weiße Tischdecke, jetzt hat sie endlich einen Verwendungszweck als Regenschutz gefunden ;-)





















Und zum Nachtisch: leckeres Marzipan nach catalanischem Rezept