jueves, octubre 26, 2006

34 Stunden Heimfahrt

Ja über die Heimfahrt kann man nicht so viel schreiben. Die war hauptsächlich lang. Aber es war erträglich. Ich hab ganz gut gelernt im Bus zu schlafen. Vorallem wenn ich Oropax dabei hab. Und die Busse sind soweit ja auch ganz bequem. Morgens um halb acht bin ich in Santiago angekommen, hab mich da 2 Stunden später mit Jose Luis getroffen und wir haben gefrühstückt und mittaggegessen und dann musste ich auch schon weiter. Und der Abschied von ihm ist mir echt schwergefallen.
Dann gings über die Anden, dieses mal ohne Probleme und mit wirlklich wenig Schnee. Dafür wars diesesmal hell, so dass ich sehen konnte wie schrecklich die Straße ist. Gut dass ich das neulich im dunklen und bei Eis und Schnee nicht wusste. Es gibt überall Schlaglöcher, extrem viele Kurven und die Straße ist so eng, dass man nicht drumrum kommt auf der falschen Straßenseite zu fahren. Aber wegen den ganzen Kurven sieht man einfach nicht ob Gegenverkehr kommt. Und auf der einen Seite geht halt hoch und auf der anderen Seite runter, wie das in den Bergen so ist. Aber zum Glück sind auf die entgegenkommenden Fahrzeuge langsam gefahren.
An der Grenze ging diesemal auch alles schnell und ohne lange Schlangen und ich bekam den neuen Einreisestempel für Argentinien und damit ein neues Visum für die nächsten drei Monate.

Grenze, diesmal auf der argentinischen Seite, darf man eigentlich nicht fotografieren,
könnt euch also geehrt fühlen dass ihr dieses Bild sehen könnt!


Dann war ich ein paar Stunden in Mendoza. Das ist echt ne schöne Stadt, mit vielen Bäumen. Da hab ich nen Belgier getroffen, dem sie am Morgen auf dem Weg zum Terminal einfach alle geklaut haben. Rucksack, Bauchtasche mit Papieren, alles. Und dabei war er nur für ein paar Tage in Argentinien und wollte wieder über die Grenze zurück nach Chile, weil am Mittwoch, also 3 Tage später, sein Flieger ging. Aber ohne Pass ging das natürlich nicht mehr. Da musste er erst mal nach Buenos Aires in die Botschaft. Ich hab ihm dann Geld für die Busfahrt geliehen und meine Kontonummer gegeben und hoff mal das beste für ihn und mein Geld.

Straße in Mendoza

Ja und dann hatte ich solche Angst allein zurückzulaufen, dass ich lieber mit dem Taxi gefahren bin. Und nachts um zehn gings dann los auf die letzte 10-stündige Fahrt nach Córdoba, wo ich dann morgens gut und einigermaßen ausgeschlafen angekommen bin.