Ein deutscher Tag
Am Sonntag, den 5. 11. 06 machten sich 3 deutsche Mädchen auf den Weg ins "Dorf der Kulturen" Villa General Belagrano, das ca. 1 1/2 Busstunden von Córdoba entfernt liegt.
In diesem Dorf leben viele deutschstämmige Argentinier, die drei freuten sich also auf Schwarzbrot, Brezeln, Spätzle, Gulasch, Apfelstrudel und weitere Leckereien. Leider wurden sie von manchen Dingen etwas enttäuscht. Brezeln sahen sie keine, das Schwarzbrot war nicht wirklich schwarz, die Spätzle waren nicht gesalzen und zum Apfelstrudel wurden weder Vanilleeis noch Vanillesauße serviert. Dafür waren Gulasch, Kassler und Sauerkraut wirklich lecker. Und der Apfelstrudel und die Schokotorte auch.
Haus "Pfullendorf"
Das Dorf ist auch schön, solange man es nur 10 Minuten ertragen muss. Ansonsten ist es etwas übertrieben, alles Holzhäuser, mit geschitzen Türschildern... Aber durchs Dörfchen fließen ein paar schöne Bächle an denen die drei Mädels dann spazieren gehen konnten und endlich mal wieder frische Luft in ihre Lungen bekamen.
Hat sich also gelohnt Belgrano mal kurz zu Gesicht zu bekommen um dann zu wissen, das Deutschland eben nicht ganz so ist, wie man es im Ausland denkt. Und es war nett mal wieder was deutsches zu essen. Wir haben auch den ganzen Tag über deutsch geredet und das kam mir sooooo seltsam vor. Ich red auch mit den andern deutschen Austauschstudenten meistens spanisch, weil es ziemlich unhöflich ist eine Sprache zu reden, die die andern nicht verstehen. Aber in einem fremden Ort im Restaurant müssen die Leute am Nachbartisch ja nicht unbedingt alles verstehen, das wär dann doch zuviel der Höflichkeit. Aber totzdem hab ich mich komisch gefühlt dabei, so viel deutsch zu reden... Vor allem wo ich mit Anna eigentlich nur Spanisch rede, weil ich sie sonst immer nur mit meinen beiden französischen Mitbewohnerinnen zusammen sehe.
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